Die Verachtung des Unglücks ist in den Gesellschaften verankert, in der Art wie Menschen zusammenleben. Gewiss, es gibt eine Achtung des Unglücks, eine gelegentlich auch voyeuristische Aufmerksamkeit dafür. Aber intuitiv, also ohne Beweise, habe ich das Gefühl, dass die Verachtung eher darin wirkt, eher daran beteiligt ist, wie alles funktioniert. Die Sehnsucht nach Solidarität bleibt poetisch, während die Konkurrenz den Tag strukturiert.
Franz Schuh, FORTUNA - Aus dem Magazin des Glücks